Energiespartipps für Ihre Beleuchtung
In einem Haushalt fallen etwa zehn Prozent der Stromkosten auf die Beleuchtung. Energiesparlampen und LED Lampen verbrauchen ca. 80 Prozent weniger Strom als normale Glühlampen, die die gleiche Menge Licht liefern. Die Glühlampe mit ihrem Wolframdraht könnte man eher als einen teuren Heizkörper bezeichnen, da die meiste Energie in Hitze umgewandelt wird. Nur ca. 5 Prozent des Stroms wird tatsächlich in Licht umgewandelt.
Tauschen Sie Ihre alten Glühbirnen und Halogenlampen gegen moderne LED-Lampen oder Energiesparlampen aus. Mit einem Leuchtmitteltausch können Sie ohne großen Aufwand Energie sparen und somit nicht nur die Geldbörse, sondern auch die Umwelt schonen.
Tipp 1: Einsatz von Energiesparlampen
Vorteile von Energiesparlampen
Der Vorteil einer Energiesparlampe ist nicht nur der geringe Stromverbrauch, sie hat in der Regel auch eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 6.000 Stunden. Die Markenleuchtmittel wie z.B. von Osram oder Philips geben sogar eine Lebensdauer bis zu 20.000 Stunden an! Eine Glühbirne hat zum Vergleich eine Lebensdauer von ca. 1.000 Stunden. Noch ein Vorteil ist, dass die Sparlampen eine viel geringere Hitze abgeben.
Nachteile von Energiesparlampen
Der Nachteil ist, dass die Energiesparlampen erst nach einigen Sekunden die volle Leuchtkraft erreicht. Dies kann bei manchen Lampen – gerade bei No-Name-Lampen - bis zu 2 Minuten dauern. Darüber hinaus dürfen Energiesparlampen durch ihren Quecksilbergehalt nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen als Sondermüll bei den entsprechenden Sammelstellen/Wertstoffhöfen abgeben werden. Gerne nennen wir Ihnen eine Annahmestelle für die Entsorgung ganz in Ihrer Nähe.
Tipp 2: LED Leuchtmittel
Das blaue, kalt wirkende Licht, das viele noch mit LED (licht emittierende Diode) verbinden, gehört der Vergangenheit an, denn die LED Lampe gibt es auch mit warmweißen Licht.
Vorteile von LED Lampen
Eine LED Lampe bietet viele Vorteile gegenüber einer Energiesparlampe. Die Einschaltverzögerung ist nicht vorhanden. Beim Einschalten der Lampe ist sie direkt hell. Außerdem sind in der LED Lampe keine giftigen Stoffe wie Quecksilber enthalten.
LED Lampen geben nicht nur wenig Wärme ab, sondern strahlen weder UV-Licht noch Infrarot ab. Dies ist bspw. bei der Produktbeleuchtung im gewerblichen Bereich oft ein wichtiger Faktor.
Lumen statt Watt
Für Glühbirnen war Watt eine sinnvolle Angabe. Möchte man nun auf die Helligkeit einer Lampe achten, muss nun auf die Lumenangabe geachtet werden. So hat eine 40 Watt Glühlampe in etwa 400 Lumen. Da aber alle anderen Leuchtmittel mehr Lumen aus Watt herausholen – und das teilweise mit unterschiedlichen Ergebnissen – ist es hier nicht mehr sinnvoll auf die Wattzahl zu achten.
Die Lichtstärke der LED Lampen
Die Helligkeit einer LED Lampe mit einer Glühlampe zu vergleichen ist nicht so einfach. Die Helligkeit richtet sich nach der Anzahlung und Qualität der Dioden sowie des Abstrahlwinkels der Lampe. Lampen, die einen hohen Abstrahlwinkel haben, leuchten zwar eine größere Fläche aus, sind aber weniger hell als Lampen mit einer gleichen Leistung aber geringerem Abstrahlwinkel.
Quelle: Deko-Light
Tipp 3: Den Stromverbrauch mit einem Bewegungsmelder senken
Häufig brennt im Flur das Licht, obwohl man sich dort nur selten aufhält. Hier lohnt es sich, einen Bewegungsmelder einzusetzen. Dieser schaltet das Licht dann nur ein, wenn es benötigt wird. Dies spart nicht nur Strom, sondern ist sehr komfortabel, denn so muss man bei betreten der dunklen Wohnung nicht erst nach dem Lichtschalter tasten.
Eine Außenleuchte mit Bewegungsmelder sorgt im Garten, an der Hauswand und im Eingangsbereich nicht nur für ein schönes Ambiente, sondern lässt Sie auch nicht im Dunkeln stehen. Somit können Sie auf Ihrem Grundstück mit einer Wegleuchte oder am Eingang durch eine Wandleuchte Ihren Weg erhellen und verschrecken in der Helligkeit auch ungebetene Besucher.
Tipp 4: Richtige Lichtfarbe für Wohn-/Arbeitsbereich & Gewerbe wählen
Im Wohnbereich empfiehlt sich eine warme Lichtfarbe, denn ein gemütlicher Warmton sorgt für Wohlbehagen und Entspannung. Hier ist ein Leuchtmittel mit der Farbe „warmweiß“ zu verwenden, diese sind mit 2700 Kelvin bis 3300 Kelvin gekennzeichnet.
Quelle: SLV
Auch bei der Arbeitsfläche in der Küche, im Kellerflur werden Leuchtmittel in der Lichtfarbe „neutralweiß“ oder „kaltweiß“ verwendet. Neutralweiße Lampen sind ab 3300 Kelvin bis 5300 Kelvin ausgezeichnet, alles was höher ist, ist kaltweiß, was auch als „Tageslicht“ bezeichnet wird.
Für Arbeitsplätze und Büroräume ist eher ein helles Licht zu empfehlen, dieses schenkt Vitalität, bekämpft Müdigkeit und sorgt für ein gutes Arbeitsklima.
Quelle: SLV
Im gewerblichen Bereich, wie z.B. bei der Ladenbeleuchtung, werden Leuchtmittel in der Lichtfarbe „neutralweiß“ – von 3300 Kelvin bis 5300 Kelvin - oder „kaltweiß“ – ab 5300 Kelvin verwendet.
Quelle: ELS-Licht
Dunkle Wandfarben – weniger Licht
Weiße Wände reflektieren eine große Menge des Lichts, dunkle Farben dagegen reflektieren nur sehr wenig. Bei hellen Wänden können Sie dadurch eine Lampe mit einer geringeren Wattzahl verwenden.
Sparpotenzial der Leuchtmittel
Energiespar- und LED Lampen sind im Einkauf zwar um einiges teurer als eine Glühlampe, diese verbrauchen aber um einiges weniger Strom und haben eine sehr lange Lebensdauer.
Durchschnittliche Lebensdauer der Lampen im Vergleich
Glühlampen ca. 1.000 Stunden
Halogenlampen ca. 2.000 bis 4.000 Stunden
Energiesparlampen ca. 8.000 - 12.000 Stunden
LED-Lampen bis zu 25.000 Stunden
Beispielrechnung Stromersparnis 60 Watt Glühbirne zu 11 Watt Energiesparlampe
1 Kilowattstunde (kWh) = Kilowatt (kw) x 1 Stunde (h):
1 KW = 1.000 Watt (W) – Strompreis z.B.: 0,20 Euro für 1 kWh
Betriebsdauer: 10.000 Stunden
Stromkosten Glühbirne 60 Watt
0,06 kW x 10.000 h x 0,20 Euro/kWh = 120,00 Euro
Stromkosten Energiesparlampe 11 Watt
0,011 kW x 10.000 h x 0,20 Euro/kWh =22,00 Euro
Stromersparnis Gesamt: 98,00 Euro
Der Leistungsvergleich in Zahlen
Glühbirne Energiesparlampe
Wattage 60 Watt 11 Watt
Betriebsdauer 10.000 Stunden 10.000 Stunden
Lebensdauer 15.000 Stunden 1.000 Stunden
Stromverbrauch über Betriebsdauer 110 kWh 600 kWh
Stromkosten bei 0,20 Euro/kWh 22,00 Euro 120,00 Euro
Lampenpreis 14,90 Euro 9,00 Euro*
Gesamtkosten 36,90 Euro 129,00 Euro
Einsparung 92,10 Euro
*Preis für 10 Glühbirnen a 0,90 Euro
Das Energielabel
An einem Energielabel ist die Energieeffizienzklasse direkt sichtbar
Quelle: Bild SLV
Lampenart Energieeffizienzklasse
Glühlampen E, F, G
Halogenlampen C, D, E
Energiesparlampen A, B
Leuchtstoffröhren A+,A
LED-Lampen A++, A+, A, B
Tipp 5: Online-Stromvergleich: Mit diesen Tipps nutzen Sie die Portale zu Ihrem Vorteil
Die Energie aus der Steckdose hat sich mittlerweile zu einem kostbaren Gut entwickelt. Sie als Verbraucher haben aber die Möglichkeit, Ihre jährliche Stromrechnung durch eine gezielte Auswahl des Versorgers günstig zu beeinflussen.
Mit dem Tarifrechner zum günstigsten Stromanbieter
Die Tarifrechner der Vergleichsportale sind einfach und komfortabel zu bedienen. Für einen groben Überblick ist nur die Eingabe der Postleitzahl, des jährlichen Stromverbrauchs in Kilowattstunden und die Vertragslaufzeit nötig. Zu Vergleichszwecken ist es ratsam, auch den bisherigen Versorger und den Tarif anzugeben. Es dauert nur wenige Sekunden und der Rechner zeigt Ihnen eine Liste der für Sie günstigsten Stromanbieter. Gleichzeitig erhalten Sie Infos zum Einsparpotential gegenüber dem alten Versorger.
Auf diese Dinge sollten Sie beim Stromvergleich achten
Diese Schritte geben Ihnen einen ersten Anhaltspunkt. Um den optimalen Anbieter für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden, ist es zweckmäßig, die Filterfunktion des Tarifrechners zu nutzen. So ist es beispielsweise möglich, nur Anbieter anzuzeigen, die mit Ökostrom ausschließlich auf regenerative Energiequellen zurückgreifen. Von besonderer Wichtigkeit ist es, auf verbraucherfreundliche Konditionen zu achten. Die wichtigsten, auch vom Portal stromkampagne.com empfohlenen Optionen sind.
- Keine Verträge mit Vorauskasse
- Um flexibel zu bleiben sollte die Vertragslaufzeit 12 Monate nicht überschreiten
- Preisgarantie während der Vertragslaufzeit (schützt vor Preiserhöhungen)
- Paketpreise über ein bestimmtes Kontingent nur bei relativ konstantem Stromverbrauch
- Optional (aber oft sinnvoll): Nur Anbieter mit Auszahlung des gesamten Neukundenbonus zu Beginn (nicht am Ende) der Vertragslaufzeit wählen
Und so geht es weiter
Der letzte Schritt ist der Vertragsabschluss mit dem neuen Versorger. Das können Sie ebenfalls bequem online und ohne jedes Risiko erledigen. Sollten Sie es sich anders überlegen - kein Problem. Sie können Ihren Vertrag innerhalb einer Frist von vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen.