Lumen, die Maßeinheit für Lichtstrom 

Der Lichtstrom wird in der Maßeinheit Lumen (lm) angegeben und ist die gesamte sichtbare Menge Licht, die eine Lampe in alle Richtungen verlässt. Durch die Angabe von Lumen, kann Rückschluss auf die Helligkeit und die Effizienz einer Leuchte bzw. eines Leuchtmittels gezogen werden. Kurz gesagt, handelt es sich um die sogenannte Lichtleistung einer Lichtquelle. 

Unterschiedliche Leuchtmittel und Ihre Lichtausbeute

Verschiedene Leuchtmittel erzeugen ganz unterschiedlichen Lichtstrom = Lumen. Gemessen wird hier auch oft in Lumen per Watt, also wie viel Licht ein Leuchmittel pro Watt (Lichtstärke und Stromverbrauch) abgibt. Desto höher die Lumen pro Watt, desto besser die Lichtausbeute. Glühlampen erzeugen mittlerweile hohe Lumenzahlen, weisen aber gleichzeitig auch hohe Wattzahlen aus. Bei Energiesparleuchten wurde hier schon deutlich nachgebessert. Die beste Lichtausbeute wird allerdings mit LED-Leuchtmitteln erreicht. So ersetzt eine 7,5W LED Leuchte bereits eine ca. 60 Watt Glühbirne, bei selber Lumenzahl. Früher galt, desto höher die Watt, desto mehr Licht. Heute muss jeder Hersteller die standardisierte Einheit Lumen mit ausweisen, da diese weitaus aussagekräftiger ist. 

Lumen - ein kurzer Vergleich

Während eine 100W Glühbirne etwa 1300lm erzeugt, benötigen Sie bei einer LED Leuchte nur etwa 9W für die selbe Lichtausbeute. Eine echte Kerze im Vergleich erzeugt ca. 12lm.
Lichtausbeute - eine Übersicht
Wie oben bereits kurz erklärt, gibt die Lichtausbeute an, wie effizient eine Leuchte arbeitet. Die Lichtausbeute wird in Lumen per Watt angegeben. Dies bedeutet, wie viel Energie eine Lichtquelle aufwenden muss, um eine bestimmte Helligkeit zu erreichen. Ein hoher Lumen per Watt Wert ist dann besonders effizient. Bei einer LED Leuchte wird ein Wert von ca. 100 lm/W als gut empfunden. Berechnet wird dieser Wert ganz einfach in dem man die Lumenzahl der Leuchte durch die Wattzahl teil. Hier finden Sie einige Lichtausbeuten im Vergleich:
  • Klassische Glühbirne: ca. 10lm/W
  • Halogen: ca. 20lm/W
  • Leuchtstofflampen: ca. 70-90lm/W
  • LEDs: ca. 60-170lm/W
 

Wie viel Lumen benötige ich?

Das lässt sich nicht so leicht beantworten. Bei gewerblich genutzten Flächen gibt es hinzu strenge Vorgaben, wie beispielsweise an Schulen oder Bildschirmarbeitsplätzen. Auch in der Industrie und in Lagerhallen wird eine Mindestzahl an Lumen angegeben. Diese sind allerdings nur ein unterster Wert und werden bei einer professionellen Lichtplanung meist weit überschritten. An Bildschirmarbeitsplätzen werden 500lm vorgeschrieben. Eine gute Lichtplanung wird Ihnen allerdings einen weitaus höheren Wert empfehlen.Ein gut und homogen ausgeleuchteter Raum oder Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf unsere Stimmung, Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit aus. Daher spielen Lumen eine entscheidende Rolle. 
In Privathaushalten liegt der Wert meist deutlich niedriger und hängt vom Raum und dem Empfinden des Einzelnen ab. In Schlafräumen  und Fluren reicht meist ein Wert von ca. 140-200lm pro m².  Im Wohnzimmer, Ess- und Kochbereich, sowie in Bädern sollte der Wert schon bei ca. 250-350lm pro m² liegen. Privates Arbeitszimmer oder Arbeitsflächen sollten hingegen noch extra oder zusätzlich mit Beleuchtung ausgestattet werden. 
 
 

Der Lichtstrom wird in der Maßeinheit Lumen (lm) angegeben und ist die gesamte sichtbare Menge Licht, die eine Lampe in alle Richtungen verlässt.